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Die erste Phase des Projekts AWIQ ist beendet – Vorbereitungsgruppe trifft sich zu Feedbackrunde

Abschlusssitzung Vorbereitungsgruppe

Die Vorbereitungsgruppe trifft sich am 9. September 2014 zu ihrer Abschlussitzung: Mit der Präsentation der Ergebnisse aus der Erhebungswoche ist die erste Phase des Projekts abgeschlossen. Stadträtin Elsbeth Aepli spricht der Vorbereitungsgruppe ein grosses Dankeschön für den grossen geleisteten Einsatz während der Vorbereitungszeit und der Erhebungswoche im Kurzdorf aus.

Mit der Sitzung ist die Arbeit der Vorbereitungsmitglieder beendet. Somit ist Zeit, diesen Teil des Projekts zu reflektieren. Die Anwesenden werden aufgefordert, sich zur Zusammenarbeit innerhalb der Vorbereitungsgruppe, mit der FHS und der Stadt zu äussern. Zudem ist ihre Meinung und Ansicht zu den Themen «Organisation, Inhalte und methodisches Arbeiten während der Vorbereitungszeit» gefragt, sowie Verbesserungsideen zur Vorbereitungszeit und zur Erhebungswoche.

Die Feedbacks sind positiv, gelobt werden die gute Teambildung und die offene Kommunikation, die zu einer hohen Eigeninitiative geführt haben – nicht zuletzt konnten dadurch auch Sponsoren im Quartier gefunden werden. Bezüglich Methodik und Organisation in der Vorbereitungsphase bemerken die Teilnehmer, dass Sitzungen teilweise lange gedauert und parallele Prozesse zusätzlichen Zeitaufwand generiert haben. Ebenso wurde angemerkt, dass die Kommunikationsarbeit ins Quartier hinein optimiert werden sollte: Zu wenige Quartierbewohner hätten gewusst, dass es sich um ein generationenübergreifendes Projekt handle – und nicht nur ältere Menschen betreffe.

Das Gremium formuliert verschiedene Verbesserungsvorschläge. Einerseits wünschen sich die Teilnehmer mehr finanzielle Mittel, um freier agieren zu können und gewisse Projekte überhaupt realisieren zu können. In diesem Zusammenhang wünschen die Teilnehmer auch umfassend über die Finanzierung des gesamten Projekts informiert zu sein. Ebenso solle ein grösserer Fokus auf eine frühere und intensivere Information der Öffentlichkeit gelegt werden. Ein Austausch mit anderen Gemeinden, in denen ein ähnliches Projekt bereits umgesetzt wurde, wird ebenfalls gewünscht – beispielsweise Winterthur-Wülflingen. Vorbereitungszeit könnte auch gespart werden, wenn bereits bestehende Lösungen nicht selber erarbeitet werden müssten, sondern bereits bestehendes Material vorgängig zur Verfügung stünde. Die Teilnehmer wünschen sich ebenfalls eine höhere Verfügbarkeit der städtischen Anlaufstelle für Altersfragen, die zur Zeit noch in Teilzeit besetzt ist.

Stadträtin Elsbeth Aepli spricht der Vorbereitungsgruppe ein grosses Dankeschön für den geleisteten Einsatz während der Vorbereitungszeit und während der Erhebungswoche im Kurzdorf aus. Sie weist darauf hin, dass sie sich bewusst sei, dass die Arbeiten nicht immer einfach waren und unter anderem auch beeinflusst wurden durch die finanzielle Situation der Stadt. Sie habe aber wahrgenommen, wie die Vorbereitungsgruppenmitgliedermit dieser Situation kreativ und konstruktiv umgegangen seien. Ein solches Zusammenspiel brauche es auch künftig zwischen Stadt und engagierten Freiwilligen, um Projekte, die der Allgemeinheit zu Gute kommen, durchführen zu können. Die Stadt werde weiterhin versuchen, ihren Beitrag in der Umsetzung der Projektideen zu leisten, sie sei aber auf aktive Unterstützung engagierter Personen aus dem Kurzdorf angewiesen. Nach diesen Anerkennungsworten wird den Anwesenden ein Apéro von der Stadt offeriert.

Das weitere Vorgehen sieht folgendermassen aus:
1. Professionelle Dienstleistungsanbietende werden über das Projekt und zu den erhaltenen Resultaten informiert. Sie erhalten ebenfalls die Möglichkeit, bei der Umsetzung von Projekten mitzuarbeiten.
2. Alle Interessierten werden pro Schwerpunktthema bis Ende Oktober eingeladen. An diesen Sitzungen werden die Projektideen konkretisiert.
3. Die konkreten Zielsetzungen zu den Projekten werden der Steuergruppe Anfang November vorgestellt. Sie entscheidet, welche Projektideen mit Unterstützung der Stadt.
weiterverfolgt werden sollen.

Zusammen werden Gedanken gesammelt, wie die Koordination der verschiedenen Projektideen in Kurzdorf aussehen könnte. Man einigt sich darauf, dass aus jeder Projektgruppe eine verantwortliche Person zusammen mit der FHS, Vertretungen von Dienstleistungsanbietenden und der Kirche sowie mit Frau Rieser von der städtischen Anlaufstelle für Altersfragen eine Koordinationsgruppe vor Ort bilden. Diese soll als Austauschgefäss und zur Unterstützung der verschiedenen Projektgruppen dienen.