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Die 5 Teilprojekte

Älter werden im Quartier

Die 5 Teilprojekte

1. Begegnungsort
An gut zugänglicher Lage im Quartier soll ein Begegnungsort für unterschiedliche Generationen ohne Konsumzwang zum Austausch einladen. Er wird von Freiwilligen betrieben und ist mindestens ein bis zwei Mal wöchentlich offen. Die Angebote sind niederschwellig, offen, flexibel und partizipativ gestaltet. Der Begegnungsort wird als Non-Profit-Betrieb geführt und steht allen Quartierbewohnern offen, der Schwerpunkt richtet sich aber an den Bedürfnissen älterer Menschen aus.

2. Nachbarschaftshilfe
Die Nachbarschaftshilfe ist ein niederschwelliges Angebot für kleine Dienstleistungen. Sie basiert auf Freiwilligkeit und steht der gesamten Quartierbevölkerung zur Verfügung. Das Angebot will Menschen, die Hilfe benötigen, mit Menschen zusammenbringen, die freiwillig und kostenlos ihre Dienste anbieten. Sie will weder andere Organisationen noch das lokale Gewerbe konkurrieren. Sie springt dort ein, wo einfache, dringende alltägliche Probleme und Notlagen kurzfristig und unbürokratisch gelöst werden sollen.

3. Marktplatz
Der Marktplatz ist eine Plattform, auf der Personen ihre Talente und Kompetenzen anbieten und ebenfalls Kompetenzen und Talente anderer Personen beziehen können. Diese Fähigkeiten werden kostenlos getauscht – beispielsweise Einführen in ein Musikinstrument, Begleitung beim Spaziergang, Vorlesen. Das Ziel ist es, für Jung und Alt im Quartier eine besonders niederschwellige Organisationsform aufzubauen. Die Vermittlung zwischen den Nachfragenden und den Anbietenenden wird durch Freiwillige vorgenommen. In einer einfachen Datenbank werden die Angebote gesammelt.  

4. Wohnen im Alter
Im Kurzdorf gibt es kein Alters- und Pflegeheim, ebenso sind kostengünstige Alterswohnungen nicht vorhanden. Das Projekt sieht vor, bezahlbaren, generationendurchmischten und barrierefreien Wohnraum zu schaffen. Das Ziel ist, eine Genossenschaft zu finden bzw. zu gründen, die solche Wohnungen im Quartier realisiert. Zu diesem Zweck soll in einem ersten Schritt eine Situationsanalyse zur Bedarfs- und Potential-
abschätzung erfolgen; in einem zweiten Schritt sollen mögliche Grundeigentümer und Liegenschaftsbesitzer angesprochen werden. Ebenso soll der Kontakt und Austausch mit örtlichen und auswärtigen Genossenschaften aufgebaut werden, um externes Knowhow zu erschliessen.

5. Verkehr
Erhebungen haben gezeigt, dass der Öffentliche Verkehr ein Schwerpunktthema für die Quartierbevölkerung darstellt. Insbesondere für ältere Menschen erweisen sich Ein- und Ausstieg in die Stadtbusse sowie die Bedienung der Billetautomaten als schwierig. Das Ziel des Teilprojekts ist es, auf der Basis einer Situations- und Bedarfsanalyse Verbesserungsideen in Bezug auf mehr Sicherheit beim Ein- und Ausstieg für Personen mit Mobilitätseinschränkungen zuhanden der Stadtverwaltung zu entwickeln. Zudem soll die Handhabung der Billettautomaten optimiert werden.